Donnerstag, 24. September 2015

Vancouver, Victoria und noch viel mehr ♥

Ich muss immer wenn ich einen neuen Post schreibe gucken, wo ich das letzte Mal aufgehört habe. Fange ich also mit Donnerstag an. Ich bin aufgewacht mit sehr seltsamen Kopf- und Ohrenschmerzen. Nachdem ich eine Schmerztablette genommen habe, ging es dann aber. Ich bin trotzdem nicht zum Hockey gegangen. In Acting haben wir unser erstes Script bekommen, worauf ich mich total gefreut hatte und dann kommt´s: Wir spielen Gänse. Das ist so verdammt schwer; dieses Stück ist echt seltsam und wie bitte drückt man die Emotionen einer Gans aus?!
Freitag bin ich morgens direkt ins Büro gegangen, weil ich es mit meinem Französisch Kurs nicht mehr ausgehalten habe und wechseln wollte. Satt French Immersion habe ich jetzt normalen Französisch Unterricht in der 12., was echt viel besser ist, ich bin so glücklich mit der Entscheidung. Ich musste, um den Kurs unterzukriegen auch noch andere Fächer wechseln, sodass ich jetzt in einem anderen Food Studies Kurs mit der gleichen Lehrerin bin und statt Earth Science Marketing habe. Da entwirft man wohl irgendwelche Dinge, lernt mit Geld umzugehen und muss manchmal beim Lunch im Café arbeiten. Die Lehrerin ist nett und ich glaube, das wird ganz cool.
Abends waren wir bei Freunden von meiner Gastfamilie zum Essen eingeladen. Das Haus war richtig schön, das Essen lecker und mit den beiden Töchtern der Familie habe ich mich sehr gut verstanden, allerdings musste ich mich den ganzen Abend zwingen, die Augen offen zu halten.
Samstag war nicht so viel los, ich habe erst mit Freunden und Familie geskypet und dann ist eine Deutsche gekommen und wir haben Apfelkuchen gemacht. Abends waren Jane, Pendo, Ruiqi und ich essen. Ich habe das erste Mal Mac&Cheese gegessen, also Makkaroni mit Käse, was aber eher Käse mit Makkaroni war.
Sonntag bin ich um halb 8 aufgestanden, habe mich schnell fertig gemacht und wurde dann von Jane zur Schule gefahren, wo ich mich mit drei Freundinnen getroffen habe, um nach Vancouver zu fahren. Der Gastvater von Sophie musste sowieso dahin, das heißt er hat uns mitgenommen und downtown abgesetzt.
Es hat ziemlich geregnet, was uns aber nichts ausgemacht hat, wir hatten trotzdem Spaß.


Tolle Aussicht :D

Keine Ahnung, was das ist..

Lecker

Nachdem wir am Hafen Cookies gegessen haben, sind wir nach Gastown (die Altstadt) gelaufen. Auf dem Weg dahin kamen wir an einem Platz vorbei, wo ganz viele Menschen total altmodisch angezogen waren. Es gab eine Band, eine Acapella Gruppe und ganz viele altmodische Fahrräder. Es war ein Charity Event, auf dem Leute mit Fahrrädern durch Vancouver gefahren sind und Geld für Behinderte gesammelt haben.
Acapella (die waren echt gut)
In Gastown selbst haben wir natürlich die berühmte Dampfuhr angeguckt (fragt mich nicht, was daran so toll sein soll) und sind in diversen Souvenirshops gewesen.


Ice Hockey Trikots

Irgendwann kamen wir dann ins Drogenviertel, sind aber sofort wieder umgedreht, weil wir alle ein komisches Gefühl hatten. Auf der Suche nach etwas zu essen kamen wir an einem Westernladen vorbei. Als wir reingegangen sind, wurden wir von einem alten Mann begrüßt, der wirklich an einen Cowboy erinnerte. In dem Laden gab es wunderschöne Stiefel, Hüte und Gürtel und wir haben uns nett mit dem Eigentümer unterhalten. Als wir gehen wollten, hat er jeder von uns einen Anstecker in Form eines Sheriffsterns und ein buntes Plastikarmband geschenkt, was zwar nicht so ganz unser Geschmack ist, aber echt süß war. Außerdem meinte er zu mir, wenn ich mal einen Freund habe und der mich nicht gut behandelt, solle ich in den Laden kommen, mir solche Stiefel kaufen und ihm mal ordentlich in den Ar*** treten.

Später sind wir in einem Diner essen gegangen und wir haben "Poutine" probiert, eine kanadische Spezialität. Pommes mit Bratensoße und ganz viel Käse- wie Lenja es so schön ausgedrückt hat ein "got-to-try", kein "got-to-love".

Danach sind wir noch in eine große Mall gegangen und dann mit dem Skytrain und dem Bus zurück nach Maple Ridge, wo wir den Tag bei Tim Hortons ausklingen ließen.
Montag hatte ich das erste Mal den neuen Französisch Kurs und ich hätte keinen besseren Start haben können. Als ich reinkam wurde ich total nett von der Lehrerin begrüßt. Sie hat einen Mini-Eiffelturm auf den Tisch gestellt und gesagt, wir sollten uns vorstellen, in einem Pariser Café zu sein und uns locker mit anderen unterhalten. Es gab einen Tisch mit ganz vielen Donuts und Kaffee und wir durften uns bedienen. Die Tische haben wir in einen Kreis gestellt und dann eine Art "Speed Dateing" veransteltet, das heißt man hat sich mit verschiedenen Personen 3 Minuten lang unterhalten. Auf Französisch versteht sich. Das war echt cool, man hat viele neue Leute kennengelernt und viel gelacht. Ich weiß nicht warum, aber das mit dem Akzent geht in dem Kurs besser und ich glaube, die sind ungefähr auf dem gleichen Level wie ich.
Cafeteria&Eingangshalle

Dienstag hatte das komplette Schuldistrikt schulfrei und ich durfte -yippieh yeah- morgens um 5 aufstehen. Die ganzen Internationals sind nach Victoria, die Hauptstadt von BC gefahren. Treffpunkt war um 06:30 Uhr. Wir sind mit Reisebussen zum Hafen gefahren, dann mit der Fähre nach Vancouver Island und da nochmal 1 Stunde nach Victoria.
Auf der Fähre war es ziemlich witzig, wir haben neue (deutsche) Leute kennengelernt und hatten viel Spaß.


Titanic 2.0
In Victoria selbst hatten wir eine Stunde Freizeit, die ich mit Sophie und Henrike im Hafen und vor dem Parlament verbracht habe.





Danach haben wir eine Führung durch eben dieses Parlament bekommen, das sowohl von außen als auch von innen wunderschön ist.


Dann gab es wieder zwei Stunden Freizeit, in denen Sophie, Jessica, Henrrike, Helen und ich die Government Street langgelaufen sind und etwas gegessen haben.



Das ist eine Baustellenabsperrung, da bekommt man doch gleich gute Laune
Dann sind wir zu "Fisherman´s Wharf" gefahren, einer Ansammlung von Häusern, die auf dem Wasser schwimmen. Dort konnte man essen oder die Seeotter und Robben angucken, die direkt vor einem entlanggeschwommen sind. Die Abendsonne hat dem ganzen eine echt tolle Stimmung verliehen und man konnte auf einer Bank sitzen, die über das Wasser geragt ist (wir hatten ziemliche Angst reinzufallen).




Nach einer Stunde ging es zurück in den Bus und auf die Fähre.

Als wir um halb 10 angekommen sind, waren wir alle todmüde und froh, ins Bett gehen zu können. Es war ein wirklich schöner Tag mit tollem Wetter, auch wenn wir leider nicht soo viel Zeit hatten, uns die Stadt anzugucken.

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